Freigabe Manager: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Begriff Freigabe Manager ist etwas irreführend. Manche denken, dass sie mit dem Freigabe Manager eine Freigabe auf ihrer GigaBlue-Box oder einem externen Gerät erstellen können. Der Freigabe Manager dient aber dazu, | + | Der Begriff Freigabe Manager ist etwas irreführend. Manche denken, dass sie mit dem Freigabe Manager eine Freigabe auf ihrer GigaBlue-Box oder einem externen Gerät erstellen können. |
+ | Der Freigabe Manager dient aber dazu, eine bestehende Freigabe oder einen freigegebenen Ordner auf einem externen Gerät in der GigaBlue-Box einzubinden. Daher müsste er eigentlich Verbindungsmanager heißen. | ||
Externe Geräte können andere GigaBlue-Boxen, PCs, Netzwerkspeichersysteme (NAS) und weitere Geräte sein, die per LAN/WLAN von der GigaBlue-Box erreichbar sind. | Externe Geräte können andere GigaBlue-Boxen, PCs, Netzwerkspeichersysteme (NAS) und weitere Geräte sein, die per LAN/WLAN von der GigaBlue-Box erreichbar sind. | ||
− | Dabei muss man zwischen Geräten, die unter Linux laufen, wie alle E2-Receiver und viele NAS (Qnap, Synology etc.) | + | Dabei muss man zwischen Geräten, die unter Linux laufen, wie alle E2-Receiver und viele NAS (Qnap, Synology etc.) und Geräten mit Windows oder OS X (Mac) als Betriebssystem sowie NAS, die nicht unter Linux laufen, unterscheiden. |
− | Für Linux-Geräte empfiehlt sich eine NFS-Verbindung, andere Geräte werden per CIFS mit der GigaBlue-Box verbunden (Hinweis: auch auf dem Synology NAS muss eine Berechtigung für die GigaBlue Box IP eingetragen werden). Beide Verbindungsgsarten können mit dem | + | Für Linux-Geräte empfiehlt sich eine NFS-Verbindung, andere Geräte werden per CIFS mit der GigaBlue-Box verbunden (Hinweis: auch auf dem Synology NAS muss eine Berechtigung für die GigaBlue Box bzw. IP eingetragen werden). Beide Verbindungsgsarten können mit dem Netzwerk Browser hergestellt werden. |
− | Den Freigabe Manager findet man auf der GigaBlue-Box | + | Den Freigabe Manager und Netzwerkbrowser findet man auf der GigaBlue-Box unter '''Menü ⇒ Einstellungen ⇒ System ⇒ Netzwerk ⇒ (W)LAN Verbindung ⇒ Netzwerkbrowser''' (Abbildung 1) |
− | Nach Bestätigung mit der OK-Taste | + | Nach Bestätigung mit der OK-Taste wird das Netzwerk nach verfügbaren Geräten durchsucht. Nun wird das Gerät, wo die Freigabe gemountet werden soll, markiert und mit der OK-Taste ausgewählt. |
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+ | Nach Bestätigung mit der OK-Taste im "Freigabe Manager" sowie "Netzwerkfreigabe hinzufügen" öffnet sich der Freigabe Editor (Abbildung 4). | ||
− | Mit dem Netzwerkbrowser kann man über | + | Mit dem Netzwerkbrowser kann man über das Menü NFS und CIFS Freigaben von externen Geräten, die per Ethernet (z.B. NAS oder PC oder auch eine andere GigaBlueBox) im eigenen Netzwerk zur Verfügung stehen mounten. Man kann damit von externen Geräten Audio-, Video-, Bild- und andere Dateien auf dem GigaBlue-Receiver abspielen und externe Geräte auch als Festplatte benutzen. |
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− | + | '''Neue NFS-Verbindung erstellen''' (manuell) | |
− | + | Wie bereits erwähnt, wird NFS für eine Verbindung zu einem externen Linux-Gerät verwendet. Auf dem externen Gerät muss dafür ein Ordner freigegeben werden. | |
+ | NFS Server ist für die Verbindung mit einer zweiten GigaBlue-Box oder einem anderen E2-Receiver bereits vorinstalliert. Sie können das ganze über Menü ⇒ Einstellungen ⇒ System ⇒ Netzwerk ⇒ NFS einrichten aktivieren bzw. deaktivieren. | ||
− | + | '''NFS-Server''' | |
+ | Bei anderen Linux-Geräten sollte man in der zugehörigen Anleitung nachlesen können, wie man einen Ordner für einen Zugriff per NFS freigibt. | ||
Nach Auswahl "Netzwerkfreigabe hinzufügen" hat man den Freigaben Editor mit Default-Einstellungen (Bild: Freigaben Editor). | Nach Auswahl "Netzwerkfreigabe hinzufügen" hat man den Freigaben Editor mit Default-Einstellungen (Bild: Freigaben Editor). | ||
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Nachfolgend wird erläutert, welche Werte in die Datenfelder für eine NFS-Verbindung einzutragen sind. Dabei wird als Beispiel eine Verbindung auf einer GigaBlue Quad Plus zu einer Gigablue Quad Plus eingerichtet. | Nachfolgend wird erläutert, welche Werte in die Datenfelder für eine NFS-Verbindung einzutragen sind. Dabei wird als Beispiel eine Verbindung auf einer GigaBlue Quad Plus zu einer Gigablue Quad Plus eingerichtet. | ||
− | Netzwerk durchsuchen | + | '''Netzwerk durchsuchen''' |
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+ | * -Netzwerkfreigabe hinzufügen - Hier kann man manuell eine Freigabe hinzufügen. | ||
+ | '''Aktiv''' | ||
+ | Hier kann man den Mount aktivieren oder deaktivieren. Es muss diese Option durch die Taste "Rechts" auf "aktivieren" gesetzt werden. | ||
+ | '''Lokaler Freigabename''' | ||
+ | Das ist der Name, unter dem der Mount auf der Box angezeigt wird. Der lokale Freigabename kann frei gewählt werden. Dieser sollte keine Leer- oder Sonderzeichen enthalten. | ||
− | + | Da eine Verbindung zu einer GigaBlue-Box erstellt werden soll, wird hier "HarddiskGBQUADPLUS" als Name gewählt. Wenn die Quad Plus eingeschaltet ist, wird nach der Aktivierung der Verbindung im Ordner /media/net auf der GigaBlue-Box ein Eintrag HarddiskGBQUADPLUS, also /media/net/HarddiskGBQUADPLUS, erstellt. Über diesen Eintrag kann man nun auf die GigaBlue Box zugreifen. | |
+ | Sie können den sog. sharename ändern, wenn Sie auf der Fernbedienung die '''TEXT''' Taste drücken. Damit haben Sie eine Bildschirmtastatur. Mit der blauen Taste wechseln Sie zu Großbuchstaben. | ||
+ | Zur Erleichterung der Bedienung legt man sinnvollerweise für /media/net/HarddiskGBQUADPLUS ein Lesezeichen/Bookmark und/oder Symlinks bzw. Verknüpfungen an. | ||
+ | '''Freigabetyp''' | ||
+ | Der Freigabetyp ist bereits richtig als NFS Freigabe voreingestellt. | ||
+ | '''Server IP''' | ||
− | + | Hier wird die IP-Adresse des externen Gerätes eingetragen, im Beispiel 192.168.1.66. | |
+ | '''Server Freigabe''' | ||
+ | Bei einer NFS-Freigabe muss hier der komplette Pfad inklusive des gewünschten Ordners eingegeben werden. Im Beispiel hat die Quad Plus eine interne Platte, die unter /media/hdd eingehängt ist und dort den Ordner "movie" für Aufnahmen enthält. Daher wird als Server Freigabe /media/hdd/movie eingetragen. | ||
+ | Bei einem Linux-NAS gibt es häufig Unterordner "video", "music" in Ordnern wie "volume1" oder "volume2". Will man auf "video" zugreifen, muss demnach "/volume1/video" eingetragen werden. | ||
+ | '''Als Festplattenersatz verwenden''' | ||
+ | Falls die GigaBlue-Box, die man mit dem externen Gerät verbinden will (im Beispiel die GB Quad Plus) keine eigene Festplatte besitzt, kann hier eingestellt werden, dass das externe Gerät als Festplattenersatz, z.B. für Aufnahmen dienen soll. | ||
+ | '''Freigabeoptionen''' | ||
− | + | Bei den Freigabeoptionen müssen die voreingestellten Werte nicht geändert werden. Die einzelnen Optionen werden demnächst hier näher erläutert. | |
− | + | Die Einstellungen für die Verbindung zur Quad Plus sehen dann so aus: | |
− | + | '''Freigabe-Manager''' (im Bild eines NAS-Gerätes): | |
− | + | * -Freigaben verwalten: Hier kann man den Staus der Mounts kontrollieren bzw. auch Mounts wieder löschen. | |
+ | [[Datei:Freigabeinfo.jpeg|400px|Abb.1]] Abb1 | ||
− | + | * -Benutzerverwaltung: Hier werden die Benutzerdaten für die CIFS Freigaben angelegt. | |
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− | + | * -Netzwerkname ändern: Hier kann man den Namen, mit dem die Box im Netzwerk angezeigt wird, ändern. Man kann nach der Konfiguration über die Video-Taste sowie Wiedergabe auf externe Geräte zugreifen und die gewünschten Dateien abspielen. Wenn Sie aufnehmen möchten, ist das über die Record-Taste möglich. | |
− | Hier in Bild | + | |
+ | '''Erstellung einer Freigabe auf einem Windows-PC''' | ||
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+ | Nachfolgend wird zunächst die Erstellung einer solchen Freigabe auf einem Windows-PC erläutert. Auf der Festplatte F: gibt es den Ordner "Datensicherung" und darin die Unterordner "Filme" und "Musik" Der Unterordner "Filme" soll freigegeben werden. | ||
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+ | Nach Rechtsklicks auf "Filme" wählt man "Eigenschaften" und dort den Reiter "Freigabe" | ||
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+ | Windows-Freigabe | ||
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+ | Danach klickt man auf "Erweiterte Freigabe", gibt der Freigabenamen "Aufnahme" ein und klickt auf "Berechtigungen". | ||
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+ | Es wurde hier bewusst ein vom Ordnernamen "Filme" abweichender Freigabename gewählt, um zwischen diesen Begriffen zu unterscheiden. Bei CIFS-Verbindungen ist nur der Freigabename von Bedeutung. Der Ordnername oder der Pfad (hier C:\Videos oder /Videos) darf nicht verwendet werden. Das unterscheidet CIFS ganz wesentlich von NFS. | ||
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+ | | Windows-Erweiterte Freigabe || Windows-Freigabeberechtigung | ||
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+ | Auf dem Windows-PC wurde zuvor ein Benutzer "GBQuadPlus" angelegt. Dem Benutzer wurde das Passwort "gigablue" zugewiesen. Standardmäßig ist ein neuer Windowsbenutzer in der Gruppe "Benutzer". Man kann natürlich auch einen bereits bestehenden User und das zugehörige Passswort verwenden. Im Beispiel werden der voreingestellten Gruppe "Jeder" die Rechte "Ändern" und "Lesen" auf die Freigabe gegeben (siehe Bild). Wenn die Verbindung funktioniert, kann man die Rechte auf die Gruppe "Benutzer" oder den User einschränken. | ||
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+ | Sämtliche Fenster werden durch Klick auf "OK" bzw. "Schließen" geschlossen. Die Freigabe ist damit erstellt. | ||
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+ | Erstellung der CIFS-Verbindung auf der GigaBlue | ||
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+ | Nach Auswahl "Netzwerkfreigabe hinzufügen" hat man den Freigaben Editor mit Default-Einstellungen. (Bild Freigaben Editor) | ||
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+ | Da man keine NFS-, sondern eine CIFS-Verbindung erstellen möchte, geht man zunächst auf "Freigabetyp" und ändert den mit der Taste "Rechts" auf "CIFS Freigabe". Man erhält jetzt gegenüber der NFS-Freigabe zusätzlich die Punkte "Benutzername" und "Passwort". | ||
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+ | '''Freigaben Editor CIFS''' | ||
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+ | Nachfolgend wird erläutert, welche Werte in die Datenfelder für die CIFS-Verbindung einzutragen sind. Dabei wird als Beispiel die Verbindung von einer GigaBlue Box zur oben eingerichteten Freigabe auf dem Windows-PC erstellt | ||
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+ | '''Aktiv''' | ||
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+ | Will man die Verbindung verwenden, muss dies Feld durch die Taste "Rechts" auf "aktivieren" gesetzt werden. | ||
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+ | '''Lokaler Freigabename''' | ||
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+ | Der lokale Freigabename kann frei gewählt werden. Um Fehler zu vermeiden, sollte er keine Leer- oder Sonderzeichen enthalten. | ||
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+ | Da eine Verbindung zu einem Windows-PC erstellt werden soll, wird hier "windowspc" als Name gewählt. Wenn der PC eingeschaltet ist, wird nach der Aktivierung der Verbindung im Ordner /media/net auf der QuadPlus ein Eintrag windowspc, also /media/net/windowspc, erstellt. Über diesen Eintrag kann man dann auf den PC zugreifen. | ||
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+ | Zur Erleichterung der Bedienung legt man sinnvoller Weise für /media/net/windowspc ein Lesezeichen/Bookmark und/oder Symlinks/Verknüpfungen an. | ||
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+ | '''Freigabetyp''' | ||
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+ | Der Freigabetyp ist bereits richtig als CIFS Freigabe voreingestellt | ||
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+ | '''Server IP''' | ||
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+ | Hier wird die IP-Adresse des externen Gerätes eingetragen, im Beispiel 192.168.xxx.xxx | ||
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+ | '''Server Freigabe''' | ||
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+ | Bei einer CIFS-Freigabe muss hier, wie oben erläutert, der Freigabename eingegeben werden. Im Beispiel lautet der Freigabename "Aufnahme". | ||
+ | als Festplattenersatz verwenden | ||
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+ | Falls die GigaBlue Box, die man mit dem externen Gerät verbinden will (im Beispiel die QuadPlus) keine eigene Festplatte besitzt, kann hier eingestellt werden, dass das externe Gerät als Festplattenersatz dienen soll. | ||
+ | |||
+ | '''Freigabeoptionen''' | ||
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+ | Die Standardoption "rw" gibt dem Benutzer Schreib- und Leserechte (read/write). Alternativ kann "ro" (read only) eingetragen werden. Der Benutzer hat dann nur Leserechte. | ||
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+ | Falls die Verbindung, insbesondere zu einem NAS, allein mit der Option "rw" nicht hergestellt wird, sollte man es mit der Option "rw,sec=ntlm" oder "rw,sec=ntlmv2" versuchen. | ||
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+ | '''Benutzername''' | ||
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+ | Hier wird ein Benutzer eingetragen, der Berechtigungen für die Freigabe auf dem Windows-PC besitzt. Im Beispiel ist dies der Benutzer "quadplus" | ||
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+ | '''Passwort''' | ||
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+ | Hier wird das dem Benutzer "quadplus" auf dem Windows-PC zugewiesene Passwort "gigablue" eingetragen. | ||
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+ | '''NAS-Freigabe''' |
Aktuelle Version vom 18. Dezember 2016, 21:18 Uhr
Der Begriff Freigabe Manager ist etwas irreführend. Manche denken, dass sie mit dem Freigabe Manager eine Freigabe auf ihrer GigaBlue-Box oder einem externen Gerät erstellen können.
Der Freigabe Manager dient aber dazu, eine bestehende Freigabe oder einen freigegebenen Ordner auf einem externen Gerät in der GigaBlue-Box einzubinden. Daher müsste er eigentlich Verbindungsmanager heißen.
Externe Geräte können andere GigaBlue-Boxen, PCs, Netzwerkspeichersysteme (NAS) und weitere Geräte sein, die per LAN/WLAN von der GigaBlue-Box erreichbar sind.
Dabei muss man zwischen Geräten, die unter Linux laufen, wie alle E2-Receiver und viele NAS (Qnap, Synology etc.) und Geräten mit Windows oder OS X (Mac) als Betriebssystem sowie NAS, die nicht unter Linux laufen, unterscheiden.
Für Linux-Geräte empfiehlt sich eine NFS-Verbindung, andere Geräte werden per CIFS mit der GigaBlue-Box verbunden (Hinweis: auch auf dem Synology NAS muss eine Berechtigung für die GigaBlue Box bzw. IP eingetragen werden). Beide Verbindungsgsarten können mit dem Netzwerk Browser hergestellt werden.
Den Freigabe Manager und Netzwerkbrowser findet man auf der GigaBlue-Box unter Menü ⇒ Einstellungen ⇒ System ⇒ Netzwerk ⇒ (W)LAN Verbindung ⇒ Netzwerkbrowser (Abbildung 1)
Nach Bestätigung mit der OK-Taste wird das Netzwerk nach verfügbaren Geräten durchsucht. Nun wird das Gerät, wo die Freigabe gemountet werden soll, markiert und mit der OK-Taste ausgewählt.
Nach Bestätigung mit der OK-Taste im "Freigabe Manager" sowie "Netzwerkfreigabe hinzufügen" öffnet sich der Freigabe Editor (Abbildung 4).
Mit dem Netzwerkbrowser kann man über das Menü NFS und CIFS Freigaben von externen Geräten, die per Ethernet (z.B. NAS oder PC oder auch eine andere GigaBlueBox) im eigenen Netzwerk zur Verfügung stehen mounten. Man kann damit von externen Geräten Audio-, Video-, Bild- und andere Dateien auf dem GigaBlue-Receiver abspielen und externe Geräte auch als Festplatte benutzen.
Neue NFS-Verbindung erstellen (manuell)
Wie bereits erwähnt, wird NFS für eine Verbindung zu einem externen Linux-Gerät verwendet. Auf dem externen Gerät muss dafür ein Ordner freigegeben werden. NFS Server ist für die Verbindung mit einer zweiten GigaBlue-Box oder einem anderen E2-Receiver bereits vorinstalliert. Sie können das ganze über Menü ⇒ Einstellungen ⇒ System ⇒ Netzwerk ⇒ NFS einrichten aktivieren bzw. deaktivieren.
NFS-Server
Bei anderen Linux-Geräten sollte man in der zugehörigen Anleitung nachlesen können, wie man einen Ordner für einen Zugriff per NFS freigibt.
Nach Auswahl "Netzwerkfreigabe hinzufügen" hat man den Freigaben Editor mit Default-Einstellungen (Bild: Freigaben Editor).
Nachfolgend wird erläutert, welche Werte in die Datenfelder für eine NFS-Verbindung einzutragen sind. Dabei wird als Beispiel eine Verbindung auf einer GigaBlue Quad Plus zu einer Gigablue Quad Plus eingerichtet.
Netzwerk durchsuchen
- -Netzwerkfreigabe hinzufügen - Hier kann man manuell eine Freigabe hinzufügen.
Aktiv
Hier kann man den Mount aktivieren oder deaktivieren. Es muss diese Option durch die Taste "Rechts" auf "aktivieren" gesetzt werden.
Lokaler Freigabename
Das ist der Name, unter dem der Mount auf der Box angezeigt wird. Der lokale Freigabename kann frei gewählt werden. Dieser sollte keine Leer- oder Sonderzeichen enthalten.
Da eine Verbindung zu einer GigaBlue-Box erstellt werden soll, wird hier "HarddiskGBQUADPLUS" als Name gewählt. Wenn die Quad Plus eingeschaltet ist, wird nach der Aktivierung der Verbindung im Ordner /media/net auf der GigaBlue-Box ein Eintrag HarddiskGBQUADPLUS, also /media/net/HarddiskGBQUADPLUS, erstellt. Über diesen Eintrag kann man nun auf die GigaBlue Box zugreifen. Sie können den sog. sharename ändern, wenn Sie auf der Fernbedienung die TEXT Taste drücken. Damit haben Sie eine Bildschirmtastatur. Mit der blauen Taste wechseln Sie zu Großbuchstaben.
Zur Erleichterung der Bedienung legt man sinnvollerweise für /media/net/HarddiskGBQUADPLUS ein Lesezeichen/Bookmark und/oder Symlinks bzw. Verknüpfungen an.
Freigabetyp
Der Freigabetyp ist bereits richtig als NFS Freigabe voreingestellt.
Server IP
Hier wird die IP-Adresse des externen Gerätes eingetragen, im Beispiel 192.168.1.66.
Server Freigabe
Bei einer NFS-Freigabe muss hier der komplette Pfad inklusive des gewünschten Ordners eingegeben werden. Im Beispiel hat die Quad Plus eine interne Platte, die unter /media/hdd eingehängt ist und dort den Ordner "movie" für Aufnahmen enthält. Daher wird als Server Freigabe /media/hdd/movie eingetragen.
Bei einem Linux-NAS gibt es häufig Unterordner "video", "music" in Ordnern wie "volume1" oder "volume2". Will man auf "video" zugreifen, muss demnach "/volume1/video" eingetragen werden.
Als Festplattenersatz verwenden
Falls die GigaBlue-Box, die man mit dem externen Gerät verbinden will (im Beispiel die GB Quad Plus) keine eigene Festplatte besitzt, kann hier eingestellt werden, dass das externe Gerät als Festplattenersatz, z.B. für Aufnahmen dienen soll.
Freigabeoptionen
Bei den Freigabeoptionen müssen die voreingestellten Werte nicht geändert werden. Die einzelnen Optionen werden demnächst hier näher erläutert.
Die Einstellungen für die Verbindung zur Quad Plus sehen dann so aus:
Freigabe-Manager (im Bild eines NAS-Gerätes):
- -Freigaben verwalten: Hier kann man den Staus der Mounts kontrollieren bzw. auch Mounts wieder löschen.
- -Benutzerverwaltung: Hier werden die Benutzerdaten für die CIFS Freigaben angelegt.
- -Netzwerkname ändern: Hier kann man den Namen, mit dem die Box im Netzwerk angezeigt wird, ändern. Man kann nach der Konfiguration über die Video-Taste sowie Wiedergabe auf externe Geräte zugreifen und die gewünschten Dateien abspielen. Wenn Sie aufnehmen möchten, ist das über die Record-Taste möglich.
Erstellung einer Freigabe auf einem Windows-PC
Nachfolgend wird zunächst die Erstellung einer solchen Freigabe auf einem Windows-PC erläutert. Auf der Festplatte F: gibt es den Ordner "Datensicherung" und darin die Unterordner "Filme" und "Musik" Der Unterordner "Filme" soll freigegeben werden.
Windows-Ordner
Nach Rechtsklicks auf "Filme" wählt man "Eigenschaften" und dort den Reiter "Freigabe"
Windows-Freigabe
Danach klickt man auf "Erweiterte Freigabe", gibt der Freigabenamen "Aufnahme" ein und klickt auf "Berechtigungen".
Es wurde hier bewusst ein vom Ordnernamen "Filme" abweichender Freigabename gewählt, um zwischen diesen Begriffen zu unterscheiden. Bei CIFS-Verbindungen ist nur der Freigabename von Bedeutung. Der Ordnername oder der Pfad (hier C:\Videos oder /Videos) darf nicht verwendet werden. Das unterscheidet CIFS ganz wesentlich von NFS.
Windows-Erweiterte Freigabe | Windows-Freigabeberechtigung |
Auf dem Windows-PC wurde zuvor ein Benutzer "GBQuadPlus" angelegt. Dem Benutzer wurde das Passwort "gigablue" zugewiesen. Standardmäßig ist ein neuer Windowsbenutzer in der Gruppe "Benutzer". Man kann natürlich auch einen bereits bestehenden User und das zugehörige Passswort verwenden. Im Beispiel werden der voreingestellten Gruppe "Jeder" die Rechte "Ändern" und "Lesen" auf die Freigabe gegeben (siehe Bild). Wenn die Verbindung funktioniert, kann man die Rechte auf die Gruppe "Benutzer" oder den User einschränken.
Sämtliche Fenster werden durch Klick auf "OK" bzw. "Schließen" geschlossen. Die Freigabe ist damit erstellt.
Erstellung der CIFS-Verbindung auf der GigaBlue
Nach Auswahl "Netzwerkfreigabe hinzufügen" hat man den Freigaben Editor mit Default-Einstellungen. (Bild Freigaben Editor)
Da man keine NFS-, sondern eine CIFS-Verbindung erstellen möchte, geht man zunächst auf "Freigabetyp" und ändert den mit der Taste "Rechts" auf "CIFS Freigabe". Man erhält jetzt gegenüber der NFS-Freigabe zusätzlich die Punkte "Benutzername" und "Passwort".
Freigaben Editor CIFS
Nachfolgend wird erläutert, welche Werte in die Datenfelder für die CIFS-Verbindung einzutragen sind. Dabei wird als Beispiel die Verbindung von einer GigaBlue Box zur oben eingerichteten Freigabe auf dem Windows-PC erstellt
Aktiv
Will man die Verbindung verwenden, muss dies Feld durch die Taste "Rechts" auf "aktivieren" gesetzt werden.
Lokaler Freigabename
Der lokale Freigabename kann frei gewählt werden. Um Fehler zu vermeiden, sollte er keine Leer- oder Sonderzeichen enthalten.
Da eine Verbindung zu einem Windows-PC erstellt werden soll, wird hier "windowspc" als Name gewählt. Wenn der PC eingeschaltet ist, wird nach der Aktivierung der Verbindung im Ordner /media/net auf der QuadPlus ein Eintrag windowspc, also /media/net/windowspc, erstellt. Über diesen Eintrag kann man dann auf den PC zugreifen.
Zur Erleichterung der Bedienung legt man sinnvoller Weise für /media/net/windowspc ein Lesezeichen/Bookmark und/oder Symlinks/Verknüpfungen an.
Freigabetyp
Der Freigabetyp ist bereits richtig als CIFS Freigabe voreingestellt
Server IP
Hier wird die IP-Adresse des externen Gerätes eingetragen, im Beispiel 192.168.xxx.xxx
Server Freigabe
Bei einer CIFS-Freigabe muss hier, wie oben erläutert, der Freigabename eingegeben werden. Im Beispiel lautet der Freigabename "Aufnahme". als Festplattenersatz verwenden
Falls die GigaBlue Box, die man mit dem externen Gerät verbinden will (im Beispiel die QuadPlus) keine eigene Festplatte besitzt, kann hier eingestellt werden, dass das externe Gerät als Festplattenersatz dienen soll.
Freigabeoptionen
Die Standardoption "rw" gibt dem Benutzer Schreib- und Leserechte (read/write). Alternativ kann "ro" (read only) eingetragen werden. Der Benutzer hat dann nur Leserechte.
Falls die Verbindung, insbesondere zu einem NAS, allein mit der Option "rw" nicht hergestellt wird, sollte man es mit der Option "rw,sec=ntlm" oder "rw,sec=ntlmv2" versuchen.
Benutzername
Hier wird ein Benutzer eingetragen, der Berechtigungen für die Freigabe auf dem Windows-PC besitzt. Im Beispiel ist dies der Benutzer "quadplus"
Passwort
Hier wird das dem Benutzer "quadplus" auf dem Windows-PC zugewiesene Passwort "gigablue" eingetragen.
NAS-Freigabe